Der HSV Solingen-Gräfrath hat sein Auswärtsspiel in der 2. Handball-Bundesliga Frauen beim ESV 1927 Regensburg knapp verloren. In der stimmungsvollen Sporthalle Regensburg unterlagen die Solingerinnen am Samstagabend mit 26:23 (14:11).
Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start und gingen schnell mit 5:1 in Führung. Vor allem die starke Abwehr der Regensburgerinnen sowie zahlreiche Paraden von Torhüterin Joëlle Arno stellten den HSV in der Anfangsphase vor große Probleme. Nach einer Auszeit von Jonas Schlender kam Solingen besser in die Partie, fand im Angriff mehr Lösungen und verkürzte durch Treffer von Deborah Spatz und Patricia Nikolić bis zur Pause auf 14:11.
Auch in der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein intensives Spiel, in dem die Bunkerladies lange knapp vorne lagen. Der HSV kämpfte sich immer wieder heran. Nach Toren von Melina Fabisch vom Siebenmeterpunkt und Mia Bomnüter stand es Mitte der zweiten Halbzeit 23:22, die Partie war wieder völlig offen.
In der Schlussphase bewiesen die Gastgeberinnen jedoch mehr Kaltschnäuzigkeit. Während Solingen einige Chancen ungenutzt ließ, unter anderem scheiterte Patricia Nikolić kurz vor Schluss am Pfosten, nutzten die Regensburgerinnen ihre Möglichkeiten konsequent. Treffer von Melina Hahn und Annalena Kessler entschieden die Partie zugunsten des ESV, der sich am Ende mit 26:23 durchsetzte.
Trotz der Niederlage zeigte der HSV eine kämpferische Leistung und steckte nach dem frühen Rückstand nicht auf. Besonders stark präsentierte sich Torhüterin Liv-Stine Eckardt, die nach ihrer Einwechslung wichtige Würfe parieren konnte und ihre Mannschaft lange im Spiel hielt.
Chefcoach Jonas Schlender zog nach der Partie ein Fazit: „Wir haben uns nach dem schwachen Start gut zurückgekämpft und das Spiel offen gehalten. In den entscheidenden Momenten waren wir aber nicht konsequent genug und haben Regensburg durch einfache Fehler eingeladen. Schade, denn wir hätten hier mitnehmen können. Jetzt heißt es, die Köpfe hochzunehmen und im nächsten Spiel wieder voll anzugreifen.“
Tore HSV: Deborah Spatz (8), Patricia Nikolić (2), Melina Fabisch (3), Vanessa Brandt (3), Mia Bomnüter (2), Jennifer Souza (1), Sophie Pickrodt (2), Hannah Gutzeit (1), Frida Heimann (1).
Foto: H.C. Wagner
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