Viel vorgenommen hatte sich der HSV vor dem gestrigen Duell gegen den Mitabsteiger aus der ersten Liga HSG Bad Wildungen Vipers. Die Vipers starteten, wie erwartet, mit einer sehr offensiven Deckung und bis zum 6:6 in der 10. Minute durch die gut aufgelegte Patricia Nikolic fand der HSV ansatzweise die richtigen Antworten. Nach einem 4-Tore-Lauf der HSG musste Chefcoach Jonas Schlender schon in der 15. Minute zum ersten Mal die grüne Karte ziehen. Anschließend schafften es die Gräfratherinnen nicht, den Spielstand bis zum Pausenpfiff erträglicher zu gestalten. Mit einem verdienten 9:13 für die Gäste ging es in die Kabine.
Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten Hälfte. Die ersten 10 Minuten waren ok und der HSV konnte zügig zum 17:17 ausgleichen. Danach war es allerdings vorbei mit der Herrlichkeit. Langsam aber sicher zog Bad Wildungen davon. Der HSV wirkte fahrig und unsicher in der Deckung und versiebte vorne reihenweise hochkarätige Chancen. Erschwerend kam hinzu, dass dem HSV sichtbar der letzte Wille fehlte, diesem Spiel noch eine entscheidende Wende geben zu wollen. Passend zum Fest verteilte der Gastgeber reihenweise Geschenke an Gäste, die an diesem Abend durchaus schlagbar waren. Die verdiente 23:26 Niederlage macht die Trainingswoche vor dem heiß erwarteten Derby nicht einfacher.
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