Das Spiel am Mittwoch gegen Berlin wollte der HSV so schnell wie möglich vergessen machen, das war nicht zu übersehen. Beide Mannschaften lieferten sich in den ersten Minuten eine packende Abwehrschlacht und so dauerte es bis zur 5. Minute, ehe Jessie Van de Ruit den ersten Treffer der Partie erzielte. Es blieb bis zur Halbzeitpause ein hart umkämpftes Spiel, in dem um jeden Zentimeter Boden der Klingenhalle gefightet wurde. Mit einem leistungsgerechten 11:11 ging es in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit ließ die Intensität nicht nach. Sicher, der HSV Solingen-Gräfrath produzierte vorne einige technische Fehler oder traf schlechte Entscheidungen im Abschluss, aber dieses Defizit wurde in der Abwehr mehr als wett gemacht. Mehrmals konnte sich der HSV mit 2 Toren absetzen, in der 35 Minute führte man nach einem Treffer von der gut aufgelegten Jessie Van de Ruit zum 14:11, gar mit 3 Treffern. Doch die Wildcats kamen nochmal zurück, Lilli Röpcke traf in der 55. Minute zur 22:23 Führung für Halle-Neustadt, Emma Hertha konnte im Anschluss sogar einen 2-Tore Vorsprung erzielen. Ein schneller Doppelschlag von Paulina Uscinowicz und Vanessa Brandt sorgte für den 24:24 Ausgleich. Es sind noch dreieinhalb Minuten zu spielen und es knistert förmlich in der Klingenhalle. Laura Penzes bringt Halle nochmal mit 24:25 in Führung. Nach 59:48 Minuten nimmt HSV -Cheftrainer Jonas Schlender die Auszeit. Der HSV nimmt Keeperin Liv-Stine Eckardt raus und bringt mit Melina Fabisch die 7. Feldspielerin. Der Plan scheint aufzugehen. Nach 59:53 Minuten trifft “Melf” Fabisch zum 25:25 Ausgleich. Der aufkommende Jubel bleibt den HSV Fans allerdings im Halse stecken, denn Madeleine Östlund trifft mit dem Schlusspfiff ins verwaiste HSV Tor. Unglücklich ziehen die Gräfratherinnen mit 25:26 den Kürzeren.
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