Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, ein Spiel dauert 60 Minuten, das Runde muss ins Eckige. Man könnte eine Menge Phrasen dreschen, nur geholfen ist damit keinem. Mit einer Portion Wut im Bauch startete der HSV in die neue Trainingswoche. Keiner hatte eine plausible Erklärung für den Abfall der eigenen Leistung in Waiblingen. Die erste Halbzeit war in weiten Teilen richtig gut, die Gräfratherinnen hatten die Tigers im Griff, drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Davon war in der zweiten Halbzeit nichts mehr zu sehen. Klar, es wurde gekämpft, aber spielerisch blieb man vieles schuldig.
Das soll am Sonntag gegen den HC Leipzig ganz anders aussehen. Muss es auch, denn auch in Sachsen werden 20 Minuten guter Handball nicht reichen. Leipzig startete am 1. Spieltag mit einem knappen 25:24 Sieg gegen unseren Gegner vom letzten Wochenende, VfL Waiblingen. 2 Sekunden vor dem Abpfiff gelang Hanna Ferber-Rahnhöfer der Siegtreffer ins leere Tor. Am letzten Samstag sah man auch in Solingen, beim Ortsrivalen Bergischer HC 06, lange Zeit wie der Sieger aus, eher die Bergischen das Spiel in den letzten Minuten drehen konnten. Der HSV sollte also nicht nur motiviert, sondern auch gewarnt sein.
Anwurf ist um 16:00 Uhr in der Sporthalle Brüderstraße. Für alle Daheimgebliebenen wird das Spiel ab 15:45 Uhr live auf Sportdeutschland.tv übertragen.
Der HSV tritt an mit: Katja Grewe, Liv-Stine Eckardt, Martina Hoh, Ronja Bühler, Mia Bomnüter, Emma Schwitzer, Paulina Uscinowicz, Vanessa Brandt, Patricia Nikolic, Zoe Stens, Lara Karathanassis, Melina Fabisch, Carina Senel, Merit Müller, Cassandra Nanfack und Jessie van de Ruit.
