Die Frisch Auf Frauen, als Aufsteiger in die 1. Handball-Bundesliga mit hohen Zielen unterwegs, haben im Pokal einen Dämpfer hinnehmen müssen. Der HSV Solingen-Gräfrath zeigte in der EWS-Arena eine sehr ansprechende Leistung und siegte mit 31:30 Uhr in fremder Halle.
Das Spiel war während der gesamten Spielzeit eng, keine Mannschaft konnte sich mit mehr als 3 Toren absetzen. Meistens führte Göppingen, oft durch Sina Ehmann, die kaum zu stoppen war. Doch der HSV ließ sich nicht abschütteln, setzte immer wieder nach, kämpfte sich mehrfach zum Ausgleich. Knackpunkt im Göppinger Spiel war wohl die doppelte Überzahl der Gastgeberinnen, die zur Verwunderung der Zuschauer mit 0:2 für Gräfrath endete. Danach zog der HSV zum Zwischensprint an, führte in der 49. Minute selber mit 3 Toren.
In der Crunchtime wurde es dann richtig spannend. Auch Göppingen schaffte den Ausgleich, diesmal zum 29:29. Patricia Nikolic warf die Gräfratherinnen wieder in Führung, Luisa Schulze sorgte postwendend für den Ausgleich. 30:30 und noch 2:40 Minuten zu spielen. Im nächsten Angriff des HSV fasst sich Lara Karathanassis ein Herz und zieht aus dem Rückraum ab, der HSV führt nach 58:20 Minuten mit 31:30. Ein weiteres Tor will hüben wie drüben nicht mehr fallen, beide Keeperinnen vernageln den Kasten. Dem HSV kann’s am Ende egal sein. Er siegt durchaus verdient und zieht unter lautem Jubel ins DHB Pokal Achtelfinale ein.
Ein toller Saisonauftakt der Gräfratherinnen unter Neu-Trainer Jonas Schlender.
HSV: Eckardt, Grewe; Uscinowicz (8, 4), van de Ruit (6), Senel (6), Müller (5), Stens (3), Nikolic (1), Nanfack (1), Karathanassis (1), Brandt, Bühler, Fabisch