Frauenpower
HSV Solingen-Gräfrath

Wechselbad der Gefühle

18.03.2024

Mit einem leistungsgerechten 24:24 Unentschieden trennten sich am Samstag der HSV Solingen-Gräfrath und der Buxtehuder SV in der Klingenhalle. Vor über 600 Zuschauern kam der HSV etwas besser ins Spiel und führte in der 6. Minute mit 3:1. Trotz technischer Fehler hüben wie drüben blieb Buxtehude dran und konnte erstmals in der 13. Minute mit 5:4 in Führung gehen. 13 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff stellte Pia Adams mit einem Rückraumkracher auf 12:12. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause. 

In der 2. Halbzeit gingen die Zuschauer durch ein Wechselbad der Gefühle. Buxtehude kam deutlich besser aus der Kabine. Der HSV konnte bis zur 43. Minute gerade einmal 2 Treffer erzielen und Buxtehude führte zwischenzeitlich mit 14:17. Wer jetzt geglaubt hatte, das Spiel wäre gelaufen, der sah sich abermals getäuscht. Der HSV  machte das, was ihn schon die ganze Saison über auszeichnet. Vor heimischem Publikum kämpfte sich Gräfrath zurück ins Spiel. Insbesondere Vanessa Brandt brannte jetzt ein wahres Feuerwerk ab und glänzte aus dem Rückraum. Als Jule Polsz unter ohrenbetäubendem Jubel, in der 55. Minute das 24:20 erzielte, wähnte sich der HSV auf der Siegerstraße. Nur der Buxtehuder SV hatte etwas dagegen. Nach der Auszeit von Trainer Dirk Leun holte Buxte Tor um Tor auf. Magda Kašpárková erzielte in der 60. Minute den Ausgleich und nach dem Schlusspfiff wusste niemand so recht, ob er sich nun über einen Punkt ärgern oder freuen sollte. Vor dem Spiel wäre dem HSV der eine Punkt sicher genehm gewesen, nach dem Spiel trauerte man der vergebenen Siegchance nach. 

Trotz der Kirmes am Weyersberg und dem dadurch gesperrten Parkplatz war die Klingenhalle gut besucht und die Stimmung, gerade in der 2. Halbzeit, war teilweise überragend. Das macht Mut für das so wichtige Heimspiel am Osterwochenende gegen die Bad Wildungen Vipers, wo man unbedingt 2 Punkte einfahren möchte. Am kommenden Wochenende geht es zum Tabellensechsten nach Oldenburg.  Dort hängen die Trauben naturgemäß hoch. Das der VFL aber durchaus zu knacken ist, zeigte der HSV in der Hinrunde, als er in der Klingenhalle ein überragendes Spiel ablieferte und dem großen Favoriten einen Punkt abknöpfte. 

HSV: Grewe, Gün; Brandt (5), Uscinowicz (5), Adams (5, 2), Polsz (3), Nanfack (3), Stens (2), Senel (1), Penz, Bühler, Karathanassis, Müller und Hoh.

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