Vor über 700 Zuschauern in der Sporthalle Wellinghofen fand der HSV zunächst schwer ins Spiel. Flott führte der BVB mit 3:1 und es schien, als ging alles seinen gewohnten Gang. Aber der HSV justierte seine Deckung neu, zeigte jetzt deutlich mehr Präsenz. Vorne klappte sicherlich nicht alles, aber so einiges und der HSV blieb dran. In der 18. Minute ging der HSV gar durch Paulina Uscinowicz erstmals mit 6:7 in Führung. Jetzt setzte Gräfrath die Akzente und so einige BVB Fans rieben sich verwundert die Augen. Bis zum Halbzeitpfiff der beiden Unparteiischen gab der HSV die Führung auch nicht wieder her. Mit einem 10:11 für Solingen ging es in die Kabine.
Den ersten Treffer in Halbzeit zwei erzielte noch Jule Polsz für den HSV, aber der BVB war jetzt wacher und schneller auf den Beinen. Die Deckung stand zwar beim HSV weiterhin sehr gut, nur vorne fiel es der Mannschaft von Trainer Lars Lehnhoff schwer, den Ball im Netz unterzubringen. Dortmund führte in der 52. Minute durch Haruno Sasaki erstmals mit 5 Toren, doch der HSV gab sich nicht auf, zeigte mal wieder Kämpfer-Mentalität. Hinten raus siegte der BVB nicht unverdient mit 23:20. Trotzdem war es wohl die bislang stärkste Auswärtsleistung in dieser Saison.
HSV: Grewe, Gün; Uscinowicz (5, 2), Brandt (4), Adams (4, 1), Senel (2), Stens (2), Polsz (2), Bühler (1), Nanfack, Karathanassis, Müller, Seiffarth, Hoh.
